Veranstaltungskalender
Vor aller Augen. Die Todesmärsche durch Nordwestdeutschland im April 1945
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Unter dem Titel „Vor aller Augen. Die Todesmärsche durch Nordwestdeutschland im April 1945“ veranstaltet das Heimatmuseum Scheeßel am 15. August 2024 um 19.00 Uhr einen Vortrag des Historikers Dr. Marcus Meyer. Die Todesmärsche in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs gehören zu den größten Verbrechen der Nationalsozialisten. Aufgrund der näher rückenden Fronten veranlasste die SS die Räumung der Konzentrationslager. In Nordwestdeutschland wurde das KZ Neuengamme mit seinen Außenlagern aufgelöst. Die Häftlinge wurden unter katastrophalen Bedingungen in Viehwaggons und zu Fuß in die Auffanglager in Bergen-Belsen, Wöbbelin und Sandbostel verschleppt. Wer den Strapazen nicht gewachsen war, wurde erschossen oder starb an Entkräftung. Ihr Weg führte die Häftlingstrecks mitten durch Ortschaften und Gemeinden im Elbe-Weser-Dreieck. Anwohner wurden Zeugen dieses sichtbarsten Verbrechen des Nationalsozialismus.
Marcus Meyer studierte Geschichte, Soziologie und Politologie an der Humboldt-Universität Berlin und der Universität Bremen. Es folgte die Promotion an der Universität Hamburg. Er ist wissenschaftlicher Co-Leiter des Denkort Bunker Valentin in Bremen-Farge. In seinem Vortrag wird er die Todesmärsche historisch einordnen und anhand von erschütternden Dokumenten und Bildaufnahmen aus dem Elbe-Weser-Dreieck dokumentieren. Die Veranstaltung findet im Kunstgewerbehaus auf dem Meyerhof in Scheeßel statt. Der Eintritt ist frei.
Alle Daten
- 15. August 2024 19:00 - 21:00
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