First slide

Liebe Freundinnen und Freunde des Heimatmuseums Scheeßel,

ein ereignisreiches Jahr mit erfolgreichen Veranstaltungen, gut besuchten Ausstellungen und spannenden Begegnungen geht allmählich zu Ende. Über die Weihnachtstage machen wir deshalb eine Pause und tanken neue Kraft. Vom 23. Dezember bis zum zum 3. Januar bleibt unser Museum deshalb geschlossen und auch das Büro ist in dieser Zeit nicht besetzt. Ab dem 7. Januar sind wir dann wieder für Sie da.

Wir wünschen Ihnen, Ihren Familien und Freunden eine besinnliche und erholsame Weihnachtszeit sowie einen angenehmen Start in das neue Jahr!


Jahrhundertelang gehörten textile Handarbeiten fest zur alltäglichen Lebenswelt in unserer ländlichen Region. Das Heimatmuseum Scheeßel versteht es seit seiner Gründung als Kernaufgabe, diese Arbeitstechniken zu bewahren, auszuüben und weiterzugeben. So erfreuen sich die sechs jährlichen Kurse im Handweben, das seit 2023 im bundesweiten Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der UNESCO geführt wird, ungebrochen großer Beliebtheit.


Nachdem die Spinnabteilung seit einigen Jahren vakant war, will das Museum jetzt einen Versuch unternehmen, die Arbeit hier wieder aufzunehmen. Angelika Finke und Christa Ruschmeyer, beide sind seit Jahren in der Handweberei aktiv, wollen den Aufbau einer neuen Spinnabteilung anleiten und begleiten. Das Ziel ist es, binnen einiger Monate eine feste Arbeitsgruppe mit regelmäßigen Treffen und öffentlichem Kursangebot zu etablieren und diese uralte Handarbeitstechnik wieder fest ins Programm aufzunehmen. Heimatmuseum und Heimatverein „Niedersachsen“ e.V. Scheeßel rufen daher alle Interessierten auf, sich zu melden. Wer Lust hat, die Verarbeitung von Rohwolle am Spinnrad von Grund auf zu lernen oder wer bereits über Kenntnisse verfügt, ist herzlich eingeladen, sich zu melden. Es besteht die Möglichkeit, die neu entstehende Abteilung maßgeblich zu prägen und deren Arbeit aktiv mitzugestalten.


Spinn-Begeisterte sind herzlich eingeladen, sich im Büro des Museums zu melden, telefonisch unter 04263 67 57 888, per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder persönlich während der Öffnungszeiten des Museums (dienstags bis freitags 9.00 bis 12.00 Uhr sowie dienstags und freitags 14.00 bis 17.00 Uhr).


Am 31. Oktober 2024 endet unsere Sonderausstellungssaison. Wir laden Sie alle herzlich ein, an diesem Tag noch die Gelegenheit zu nutzen, die Sonderausstellung "120 Jahre Niedersächsische Heimatbewegung - eine kritische Bestandsaufnahme" zu besuchen. Unser Museumsleiter Matthias Loeber, der die Ausstellung konzipiert und erarbeitet hat, kommt ab 13.00 Uhr gerne mit Ihnen ins Gespräch.

Am 1. November bleibt unser Museum dann aus personellen Gründen geschlossen.


Am 23. und 24. November 2024 veranstaltet das Heimatmuseum Scheeßel wieder seinen beliebten voradventlichen Kunsthandwerkermarkt. Rund 40 Ausstellerinnen und Aussteller bieten am Samstag von 13.00 bis 18.00 Uhr und am Sonntag von 11.00 bis 17.00 Uhr auf dem Scheeßeler Meyerhof ihre Waren an. Neben etablierten Kunsthandwerkern, die seit Jahren eine feste Größe bei der Veranstaltung sind, ist rund die Hälfte der Stände zum ersten Mal Teil des Marktes. Keramik, Textiles, Papierarbeiten, Malerei, Holzarbeiten, Seifen und Gewürze sind nur ein kleiner Auszug aus dem Repertoire. Bei dem Markt, der traditionell am Wochenende vor dem ersten Advent stattfindet, werden natürlich auch Weihnachtsschmuck, festliche Winterdekoration und Adventsgestecke angeboten. Auch für das leibliche Wohl der Besucherinnen und Besucher ist gesorgt. Stände mit Bratwurst und Pizza stehen für eine herzhafte Stärkung bereit. Glühwein, Punsch und weitere kalte oder heiße Getränke stehen im stimmungsvoll beleuchteten Außengelände zur Verfügung. Auf der vorweihnachtlich dekorierten Meyerhofdiele gibt es ein umfangreiches Tortenbuffet, Kaffee und Tee. Helmut Kröger (Gesang und Gitarre) sowie Manfred Küppers (Akkordeon) sorgen für die stimmungsvolle musikalische Untermalung der Veranstaltung. Der Erlös des Kuchenverkaufs kommt der ehrenamtlichen Arbeit des Heimatvereins „Niedersachsen“ e.V. Scheeßel zugute. Der Besuch des Kunsthandwerkermarktes ist kostenlos.


Am 8. November 2024 um 18.30 Uhr veranstaltet das Heimatmuseum Scheeßel eine szenische Lesung mit dem beliebten Film-, Serien- und Bühnenschauspieler Jens Weisser. Seit der Verfilmung von Siegfried Lenz‘ „Deutschstunde“ 1971 ist Weisser eine feste Größe im deutschen Schauspielgeschäft. 1979 folgte eine Hauptrolle in der Verfilmung von Walter Kempowskis „Ein Kapitel für sich“. In diversen Krimi-Serien ist er zu sehen gewesen, darunter in mehreren „Tatort“-Folgen und zuletzt der Fernsehfilmreihe „Nord bei Nordwest“.
In seiner literarischen One-Man-Show verknüpft der Schauspieler zwei seiner liebsten Themen: Seit „Ein Kapitel für sich“ verband Weisser, der die Rolle des Robert Kempowski spielte, eine enge Freundschaft zur Familie Kempowski. Im Rahmen seines Programms wird er deshalb Szenen aus Walter Kempowskis Romanen lesen und spielen. Diese verbindet er mit einem zweiten Themenschwerpunkt: Weisser wird die Zuschauerinnen und Zuschauer in die Welt des Seemanns Kuttel Daddeldu, der Kunstfigur des Lyrikers Joachim Ringelnatz, entführen. Mit Stimmgewalt, mitunter nachdenklichen Tönen, aber immer auch einer ausgeprägten Note norddeutschen Humors nimmt der Schauspieler das Publikum für sich ein und führt durch den thematisch zunächst ungewöhnlich erscheinenden Abend.
Die Veranstaltung findet auf der Meyerhofdiele statt. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 10 Euro, an der Abendkasse 12 (ermäßigt 8 bzw. 10). Die Eintrittskarten können ab sofort werktags während der Öffnungszeiten des Museums im Büro auf dem Meyerhof erstanden werden. Die Veranstaltung wird unterstützt durch die EWE-Stiftung.


Am Donnerstag, 3. Oktober, findet um 13.00 und 15.00 Uhr auf dem Heimathausgelände in der Zevener Straße jeweils für zehn Kinder samt Eltern die Aktion „Türen auf mit der Maus“ statt. Jedes Jahr lädt der WDR am Tag der Deutschen Einheit öffentliche Einrichtungen, Museen, Firmen oder Behörden ein, ihre Türen für junge Entdecker zu öffnen. Unter dem diesjährigen Motto „Zusammen Tun“ hat sich das Heimatmuseum Scheeßel ein kreatives Programm einfallen lassen:
Als erstes wird Pizza belegt und im Ofen gebacken. Bereits am Tag vorher wird der große Lehmbackofen auf dem Heimathausgelände angeheizt. Frisch gestärkt werden dann unter Anleitung des Blaudruckteams des Heimatmuseums Brotbeutel mit den Motiven Maus, Elefant oder Ente bedruckt. Selbstverständlich darf jede Familie den eigenen Brotbeutel im Anschluss mit nach Hause nehmen.
Als besondere „ZusammenTun-Aktion“ ist geplant, ein großes Banner anzufertigen, auf dem sich alle Teilnehmer mit den bekannten Motiven (Maus, Elefant oder Ente) und persönlichem Namenszug verewigen können. Dieses Gemeinschaftswerk wird anschließend im Museum ausgestellt.
Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren und deren Eltern sind herzlich eingeladen, an der diesjährigen Aktion „Türen auf mit der Maus“ teilzunehmen. Anmeldungen sind ab sofort unter Telefon 04263 / 6757888 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich. Die Teilnahme ist kostenlos.


Am 6. September 2024, 18,30 Uhr, eröffnen wir auf der Meyerhofdiele die letzte Sonderausstellung des Jahres. Sie trägt den Titel "120 Jahre Niedersächsische Heimatbewegung. Eine kritische Bestandsaufnahme".

Einführung: Matthias Loeber (Leiter Heimatmuseum Scheeßel)

Grußworte:
Ulrike Jungemann (Bürgermeisterin der Gemeinde Scheeßel)
Marco Prietz (Landrat des Kreises Rotenburg/Wümme)
Stefan Kalt (Vorsitzender des Kuratoriums der Niedersächsischen Tafelrunde)

Festvortrag: Prof. Dr. Dietmar von Reeken (Universität Oldenburg)

Musik: Scheeßeler Schulmusikanten

Zur Ausstellung:
Im September 1904 strömten über zehntausend Gäste in die kleine Landgemeinde Scheeßel. Sonderzüge aus Hamburg und Bremen steuerten den Ort am Rande der Nordheide an. Der Grund: Das 1. Niedersächsische Trachtenfest. Die „Niedersachsenrunde von 1900“ in Bremen hatte die Veranstaltung ins Leben gerufen, um das Trachtenwesen zu fördern und den noch jungen Niedersachsengedanken zu kultivieren. Das idyllische Dorf war die ideale Kulisse für das Großevent. Für die aufkommende Heimatbewegung war das Trachtenfest eine Initialzündung. Für Scheeßel war es von zentraler Bedeutung. Im Folgejahr etablierte sich der Vorläufer des heutigen Heimatvereins, 1908 eröffnete Ernst Müller-Scheeßel sein Kunstgewerbehaus und bis 1913 entstand das Heimathaus am Kreuzberg. Das reichhaltige kulturelle Leben in der heutigen Gemeinde ist ein Ergebnis dieser Veranstaltung. Der 120. Jahrestag des Trachtenfests von 1904 ist Anlass genug, die eigene Geschichte genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Ausstellung fragt nach den Wurzeln der Heimatbewegung im späten 19. Jahrhundert und der Herkunft des Niedersachsengedankens. Sie untersucht die Entwicklung der Bewegung in vier politischen Systemen und ihre Auswirkungen auf die Gemeinde Scheeßel. Fotos, Schriftstücke, Gemälde und rare Souvenirs dokumentieren den Werdegang einer vielseitigen und mitunter ambivalenten Bewegung.


Ein lauer Sommerabend, leckeres Essen, Getränke und Live-Musik


Mit Dabeisein ist ganz einfach: Picknick-Korb mit herzhaften und süßen Leckereien füllen, ein schönes Outfit ganz in Blau wählen und die Liebsten einpacken – los geht’s auf das Heimathausgelände neben der Grundschule in Scheeßel. Hier haben wir bereits eingedeckt und einiges vorbereitet. Stühle und Tische oder eine Picknickdecke und auch Blau-Weiße Deko dürfen gerne noch mitgebracht werden. Die Idee entstammt dem weltbekannten „Diner en Blanc“ aus Paris – bei uns in Scheeßel ist mit Blick auf den Blaudruck natürlich alles in Blau! Beginn des Picknicks ist um 17.00 Uhr – bei schlechter Witterung weichen wir in den Meyerhof aus. Musikalisch wird uns die Classic Rock-Band Horny Boys aus Rhade einheizen. Bringt gerne Eure Nachbarn und Verwandten mit, Freunde und Freundinnen, alle, die uns (noch) nicht kennen und einen schönen Abend miteinander genießen wollen.
Wir freuen uns auf Euch!


Seit dem 6. Juli zeigen wir die dritte Sonderausstellung des Jahres unter dem Titel "Marions Buch. Das kurze Leben der Marion Baruch".

1936 schenkte Marion Baruch ihrer Schwester Helga zur Hochzeit ein Buch mit ihren Zeichnungen über die Geschichte der Familie und die Liebesgeschichte zwischen Helga und ihrem Ehemann Bernhard Arna. 1936 wandert das Ehepaar nach Palästina aus. Im Gepäck: Marions Buch. Marion, ihr Vater Georg und ihr Bruder Rolf konnten Deutschland nicht mehr verlassen. Vater und Tochter wurden in Minsk ermordet, der Bruder starb 1945 auf einem Todesmarsch.

Jahrzehnte später entdeckte Lior Oren, Helgas Enkel, das Buch in Tel Aviv zufällig wieder. Er brachte es zurück nach Hamburg und begann, die Verfolgungsgeschichte seiner Familie aufzuarbeiten. Im Zentrum: Die Hochzeitszeitung aus Marion Baruchs Feder. Ihre humorvollen Zeichnungen zeigen uns heute das Leben einer glücklichen Familie, die durch den Nationalsozialismus zerstört wurde.
Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt von Lior Oren und der Geschichtswerkstatt Eimsbüttel/Galerie Morgenland in Hamburg.

Die Ausstellung ist bis zum 1. September zu sehen. Der Eintritt ist frei!


Am 10. Mai eröffnen wir unsere zweite Sonderausstellung des Jahres 2024 im Kunstgewerbehaus. Die Diplom-Grafikdesignerin und Naturfotografin Beate Schmegel sucht auf Wanderungen durch die Natur die unendlich vielen Gestalten des Wassers,
denn es verändert sich ständig und passt seine jeweilige Form den Gegebenheiten an. Es wirbelt und sprüht, plätschert sanft, bewegt sich ganz leise oder reißt als unbändige Urgewalt alles mit fort. Als Element ist es einzigartig und ohne Wasser wäre ein Leben auf der Erde nicht möglich. Es steigt auf als Nebel und gibt Rätsel auf, erinnert uns an alte Erzählungen. In filigranen Tröpfchen lässt es sich auf feinen Zweigen nieder, bewahrt als Eis das, was darunter lebt bis es wieder taut und tropft, sich verliert und verschwindet.

Es sind die kleinen Dinge, die Beate Schmegel reizen und die in ihren Bildern ihre eigenen Geschichten erzählen. Die Aufnahmen sind facettenreich und erinnern im ersten Moment oft an abstrakte Malerei. Man wird regelrecht durch den Sog des Wassers mitgerissen und verliert seinen Blick in der Tiefe der vielschichtigen Bilder, die dem Betrachter eine ganz neue Welt eröffnen. Tauchen Sie ein in die Werke und lassen Sie sich von den poetischen Aufnahmen verzaubern!

Die Vernissage am 10. Mai beginnt um 18.30 Uhr auf dem Meyerhof. Beate Schmegel und unsere Kuratorin Birgit Ricke werden in die Ausstellung einführen. Die musikalische Begleitung erfolgt durch den Gitarristen Frank Füllgrabe. Die Ausstellung ist dann bis zum 30. Juni zu sehen. Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!


Öffnungszeiten

dienstags bis freitags von 9.00 - 12.00 Uhr
dienstags & freitags von 14.00 - 17.00 Uhr

Zusätzlich vom 1. April bis 31. Oktober:

samstags, sonn- und feiertags von 11.00 - 17.00 Uhr

Kontakt

Heimatverein "Niedersachsen" e.V.
Am Meyerhof 1
27383 Scheeßel

Telefon: 0 42 63 / 6 75 78 88
Telefax: 0 42 63 / 6 75 78 89
info@heimatmuseum-scheessel.de